Die Landratswahlen in Nordsachsen 2022 sind abgeschlossen, der amtierende Landrat Kai Emanuel konnte sein Amt gegen den Mitbewerber unseres Rot-Rot-Grünen Bündnisses Torsten Pötzsch (SPD) und die verfassungsfeindliche Mitbewerberin verteidigen. Wir Bündnisgrüne haben einen Kandidaten mit einer zukunftsgerichteten Agenda bei dieser Wahl unterstützt, doch die Mehrheit entschied sich für ein „weiter so“.
Unser Dank gilt den Wahlkampfhelfer*innen der drei Parteien für ihren großartigen Einsatz, dass sie Torsten Pötzsch in den letzten Wochen so tatkräftig unterstützt haben! Euer Einsatz für unser demokratisches Bündnis hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Nordsachsen keine verfassungsfeindliche Landrätin bekam.
Ohne Torsten Pötzsch selbst wäre das alles nicht möglich gewesen. Ohne einen Gegenkandidaten keine demokratische Wahl. Wir danken dir Torsten, dass du dich dazu bereit erklärt hast, dich für diese zeit- und kraftaufwändige Kandidatur zur Verfügung zu stellen. Du hast einen engagierten Wahlkampf gemacht, deine Agenda für Nordsachsen war progressiv.
Wir gratulieren Herrn Emanuel zu seiner Wiederwahl. Die Wahlergebnisse in Sachsen zeigen jedoch, dass auch die sächsische CDU deutlich mehr mit Kandidaten punktet, die innerhalb ihrer Partei für eine fortschrittlichere Politik stehen – wie ein Henry Graichen im Landkreis Leipzig und ein Dr. Stephan Meyer im LK Görlitz. Auch wir wünschen uns einen progressiveren politischen Stil in Nordsachsen, der die großen Zukunftsfragen mutig und entschlossen angeht. Dazu zählt mehr Schutz unserer demokratischen Strukturen und die Sicherung unseres Wohlstandes durch eine zukunftsfeste, klimaneutrale Wirtschaft.
Der hohe Stimmanteil der verfassungsfeindlichen Freien Sachsen ist alarmierend, aber leider nicht unerwartet und verdeutlicht, dass wir demokratische Parteien in Sachsen und Nordsachsen auf diese Herausforderungen noch bessere Antworten finden müssen, um die Wähler*innen mit unseren Angeboten zu erreichen und zu mobilisieren. So unterschiedlich die politischen Vorstellungen im Detail zwischen unseren drei Parteien manchmal sind, so müssen wir alle gleichermaßen Überzeugungsarbeit leisten. Demokratie ist nicht selbstverständlich, sie duldet kein bequemes „DIE machen das schon“ oder „DIE machen doch eh was sie wollen“. Demokratie existiert nur, wenn alle ständig daran mitarbeiten, davon müssen und wollen wir unsere Bürger*innen überzeugen! Dafür lohnt es sich, demokratische Kräfte im Dreierbündnis von Rot-Rot-Grün zu bündeln.
Wir gratulieren außerdem unseren bündnisgrünen und bündnisgrün unterstützten Kandidat*innen in Sachsen:
- Eva Jähnigen hat in Dresden ein starkes Ergebnis erzielt und hat gute Chancen auf einen Wahlsieg zur neuen OBM in der Landeshauptstadt. Viel Glück für den nächsten Wahlgang!!!
- Christian Müller holt als Grüner 20,1% der Stimmen in Kitzscher, mitten im Braunkohlerevier!
- Unsere herzlichsten Glückwünsche auch nach Radebeul, Glauchau und Freiberg!
- Dem Landkreis Mittelsachsen drücken wir mit Dirk Neubauer vom dortigen Rot-Rot-Grün-Bündnis die Daumen, dass er im zweiten Wahlgang seine Führung verteidigen kann!